Die Architektur der 20er und 30er Jahre in Meran
Dauer: 04.10.2015 - 11.01.2016
Kurator*innen: Schmidt Magdalene, Walter Gadner
Die Ausstellung präsentiert in einer Gesamtschau die Projekte der 20er und 30er Jahre, die in Meran entstanden sind. Der Blick richtet sich auf die Architekturströmungen dieser Jahrzehnte und setzt sie in Zusammenhang mit der Stadtplanung. Dabei sollen die architektonischen Qualitäten der Bauten eine Wertschätzung erfahren, die in der Zeit des Ventennio entstanden sind und denen der Verdacht einer abweisenden Architektur anhaftet. Bestimmten noch bis zum ersten Weltkrieg die prächtigen Bauten des Historismus und des Jugendstils das Stadtbild der Kurstadt, so hielt nach der geänderten politischen Situation die bis dahin kaum vorhandene Moderne auch in Südtirol Einzug.
In intensiver Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv konnten die Projekte für Meran gesichtet und in den Kontext mit den Architekturstilen dieser Epoche gestellt werden. Die vorgestellten Bauwerke dokumentieren die Zeit und zeigen die Vielfalt auf, die das Bauen in den beiden Jahrzehnten charakterisierte: Diese reicht von den Mischformen am Übergang vom Historismus zur Moderne, bestückt mit lokalen Elementen, über die puristischen, schnörkellosen Bauten des Rationalismus bis hin zu den monumentalen und mit Dekor versehenen Gebäuden der Scuola Romana.