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#etwaslaeuftfalsch

Seit November 2020 entwickelt Lungomare – in Zusammenarbeit mit Kunst Meran und der Summer School Südtirol – die Kampagne #etwaslaeuftfalschwelche derzeit prägende Narrative der Rolle der Frau* in unserer Gesellschaft reflektiert. Im Tandem gestalten Künstler*innen, Designer*innen und Autor*innen miteinander in Dialog stehende Plakatkampagnen gegen Gewalt gegen Frauen*, die in Form einer poetisch-literarisch und künstlerischen appellierenden Sprache flächendeckend den öffentlichen Raum nutzen.

Das thematische Geflecht der Auseinandersetzung umfasst die Gleichberechtigung der Geschlechter, patriarchale Strukturen, festgesetzte stereotype Bilder und Mythen, Schweigekulturen, Mehrfachdiskriminierungen und Intoleranz, prekäre Arbeitsbedingungen von Frauen sowie die alarmierende Zunahme von Femi(ni)ziden, die meist nur das Ende einer längeren Leidensgeschichte psychischer und physischer Gewalt gegen Frauen* darstellen.

Der uns alltäglich umgebende öffentliche Raum wird genutzt und zugleich transformiert, um Diskurse und Reflexionen über diese uns alle betreffende Themen anzuregen. Denn klar ist, Sexismus, Mehrfachdiskriminierungen und Gewalt gegen Frauen* sind kein Frauen*problem.

Die Plakate, die von kollaborativen Auseinandersetzungen der Tandems mit den Kurator*innen, lokalen Expert*innen und Aktivist*innen begleitet werden, sind als visuell-textuelle Ausdrucksformen dieses diskursiven Prozesses ab Juni 2021 im öffentlichen und virtuellen Raum zu finden.

*Die Bezeichnung Frau* bietet die Möglichkeit, dass alle, die sich als Frau identifizieren, sich durch den Begriff Frau repräsentiert sehen können, diejenigen aber, die als Frauen identifiziert werden und mit dieser Identifikation nicht einverstanden sind, sich im * repräsentiert sehen können.

 

 

Ein Projekt von

Lungomare
in Zusammenarbeit mit Kunst Meran und der Summer School Südtirol

Künstler*innen, Gestalter*innen und Autor*innen

Edoardo Massa
Eleonore Khuen-Belasi
Gülbin Ünlü
Ingrid Hora
Maxi Obexer
Rosalyn D’Mello
Sophie Utikal
Senthuran Varatharaja
Teresa Sdralevich
Wissal Houbabi

Künstlerische Leitung

Angelika Burtscher
Daniele Lupo
Martina Oberprantacher
Maxi Obexer

Mit Unterstützung von

Autonome Provinz Bozen
Ministerium für Arbeit und Sozialpolitik
Gemeinde Bozen
Stiftung Sparkasse

 

Die Kampagne teilen

Da die Kampagne nicht nur in den sozialen Medien durch die Hashtags #etwaslaeuftfalsch, #qualcosanonva, sondern auch national- und internationalweit im öffentlichen Raum weiter geteilt werden soll, wird das Projekt von einer Website begleitet. Dort können, die unter einer Creative-Commons-Lizenz geschützten Plakate, in verschiedenen Formaten kostenlos heruntergeladen und ausgedruckt werden und so, auch über die Landesgrenzen hinaus in andere Regionen gelangen.

etwaslaeuftfalsch.it

Auf dieser Website ist zudem eine Sammlung von Multimedia-Materialien zu finden, die den Prozess und die Entwicklung der Kampagne begleitet und inspiriert haben, sowie weitere Informationen über das Projekt und seine Teilnehmer*innen.