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FINISSAGE

23.10.2021, 17:15 Uhr

17.15  Uhr

Workshop mit Barbara Gamper

“Becoming uncomfortable” (changing patterns)

                         

19.00 Uhr

Vortrag Prof. Elke Krasny

In Sorge Bleiben: Planetarische Vorstellungen unter den Bedingungen von Klimakatastrophe, Massensterben und Pandemie

 

20.00 Uhr

Umtrunk

 

Für beide Veranstaltungen ist Anmeldung erforderlichinfo@kunstmeranoarte.org oder 0473 212643

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Barbara Gamper lädt dazu ein, an einem Prozess von Meditation und Erfahrung von Körperlichkeit teilzunehmen. Der Workshop lehnt sich thematisch an die gleich betitelte Installation an, welche auf der Terrasse von Kunst Meran/o Arte als Teil von 'Who cares?!' –der von Sabine Gamper kuratierten Ausstellungssektion im Rahmen des Jubiläumsprojektes „KUNST.IST“. – zu sehen ist.

Während die Installation sich auf die Politik von Care Arbeit und die damit verbundenen hierarchischen Geflechte von Kapitalismus, Patriarchat und Rassismus bezieht, werden diese Themen im Workshop durch körperliche Erfahrungen und Erforschung der Konditionierung des Körpers auf persönlicher und struktureller Ebenen erlebbar gemacht.

Dauer: ca. 1 Stunde

Sprache Deutsch/Italienisch/Englisch, wird an die Teilnehmer*innen angepasst

Begrenzte Teilnehmer*innenzahl

Eigene Yogamatte erwünscht, bequeme Kleidung empfohlen

 

Barbara Gamper ist bildende Künstlerin, Choreografin und Workshopleiterin für somatische Bewegungen. Sie ist gebürtig aus Meran und lebt und arbeitet in London und Berlin. Ihre Praxis basiert auf dem zeitgenössischen Tanz, den sie Anfang der 2000er Jahre in Berlin studierte. 2016 erwarb sie einen Master in Fine Art am Goldsmiths College.

 

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Elke Krasny

In Sorge Bleiben: Planetarische Vorstellungen unter den Bedingungen von Klimakatastrophe, Massensterben und Pandemie

Welche Vorstellungen imaginieren Architektur, Kunst, Philosophie, Naturwissenschaften oder Politik als Reflexionen, Reaktionen und Antworten auf die planetarische Situation im Anthropozän, das gekennzeichnet ist von klimakatastrophischen Ereignissen, dem sechsten Massensterben und der globalen Covid-19 Pandemie? Diese Vorstellungen gilt es in Beziehung zu setzen mit der Moderne, in der die neue Institution der modernen Staatsbürgerschaft entstand, die Idee von der Autonomie der Kunst und der Beginn jenes Zeitalters, das heute Anthropozän genannt wird. Die Konsequenzen der Moderne, welche die Ideen von menschlichem Exzeptionalismus als Legitimation von Ausbeutbarkeit von menschlichen Lebewesen als Arbeitskraft und von Natur als Rohstofflager in die Welt setzten, bestimmen Gegenwart und Zukunft im Anthropozän. Der Vortrag knüpft an sorge-ethische Traditionen des Denkens und Handelns an, um spezifische ökofeministische Perspektiven auf planetarisches Sorgetragen vorzustellen.

Dr. Elke Krasny ist Professorin für Kunst und Bildung an der Akademie der bildenden Künste Wien. Sie ist eine feministische Kulturtheoretikerin, Kuratorin und Autorin. In Forschung, Lehre und internationalen Vorträgen setzt sich Elke Krasny mit Fragen von ökologischer und sozialer Gerechtigkeit in der globalen Gegenwart auseinander mit Fokus auf sorgetragende Praxen in Kunst, Architektur und Urbanismus. Gemeinsam mit Angelika Fitz hat sie „Critical Care. Architecture and Urbanism for a Broken Planet together“ (MIT Press, 2019) herausgegeben. Ihr Buch „Living with an Infected Planet. Covid-19 Feminism and the Global Frontline of Care“ (2022) untersucht sie feministische Perspektiven auf die Metaphern von Krieg und die Realitäten des Sorgetragens in pandemischen Zeiten.

 

Es gelten die aktuellen Covid-Bestimmungen: Green Pass und Maskenpflicht

Barbara Gamper, becoming uncomfortable (changing patterns), 2021. Courtesy the artist. Installation view. Foto: Ivo Corrà