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Metamorphism – Metamorfismo – Metamorphismus

21.09.2024, 15:30 Uhr

transart24

METAMORPHISMUS ist das eintägige Performance Programm im Rahmen der Ausstellung Die Insubrische Linie bei Kunst Meran. Die Gruppenschau versteht sich als spekulative Verbildlichung der tektonischen Linie, die durch die Kollision der europäischen und afrikanischen Platte entstanden ist und die Stadt Meran kreuzt. Der Titel verweist auf wissenschaftliche Studien von Gesteinen, die belegen, dass auch Gesteine Wandlungen unterworfen sind. Die Performances von The School of Mutants, Betty Tchomanga und Alessandra Ferrini führen diesen Ansatz metaphorisch und performativ fort, indem sie „die Vergangenheit und die Gegenwart der Felsen“ als etwas betrachten, das verflüssigt und „ent-materialisiert“ werden kann.

Wir laden Sie ein, sich uns an diesem Tag mit einem vielfältigen Programm aus Performances, Vorträgen und einem Marsch durch die Stadt Meran anzuschließen!

Programme

15:30—16:30
Procession: Abschweifungen / Digressions / Digressioni
from Kunst Meran Merano Arte to CoWorking della Memoria

16:30
School of Mutants: 1st Activation
CoWorking della Memoria

18:00
Alessandra Ferrini: On Iconographic Silences and Unruly Connections (Performance/lecture)
Kunst Meran Merano Arte

19:30—20:30
The School of Mutants: Abschweifungen / Digressions / Digressioni
From Kunst Meran Merano Arte to Ost West Club Est Ovest

20:30
Betty Tchomanga: Mascarades
Ost West Club Est Ovest

21:30 Uhr
The School of Mutants: 2nd Activation - DJ-Set by Nina Kipiani
Ost West Club Est Ovest

 

Curated by Lucrezia Cippitelli and Simone Frangi

Locations

Kunst Meran Merano Arte
Laubengasse 163 Via Portici

CoWorking della Memoria
Ugo-Foscolo-Straße 8 Via Ugo Foscolo

Ost West Club Est Ovest
Schießandstraße 1 Via Bersaglio

The School of Mutants: Abschweifungen / Digressions / Digressioni
Aktivierung des Werks durch CoWorking della Memoria, Kunst Meran, Kids Culture Club, Student*innen der Accademia di Belle Arti di Brera

The School of Mutants (2018 in Dakar gegründet) ist eine kollektive Plattform für Kunst und Forschung. Ihr Ausgangspunkt ist eine multidisziplinäre Untersuchung der Rolle von Universitäten und Bildungseinrichtungen mit besonderem Augenmerk auf Prozessen der Identitätsbildung – insbesondere auf jene des Senegal ab dem Zeitpunkt seiner Unabhängigkeit (1960) sowie auf jene Westafrikas. Das Kollektiv aktiviert mit der Parade die in der Ausstellung gezeigte Textilarbeit und eröffnet Räume für Workshops, Diskussionen und Dialoge auf den Straßen von Meran.

Alessandra Ferrini: On Iconographic Silences and Unruly Connections (Lecture-Performance)
Kunst Meran Merano Arte
18 Uhr

 

Die neue Performance-Lecture von Alessandra Ferrini, als Fortführung der Installation Sight Unseen konzipiert, befasst sich mit der so genannten „friedlichen Durchdringung“, die die Historikerin Roberta Pergher– im „kolonialen“ Libyen sowie auch in der Grenzregion Südtirol – als Siedlungspolitik identifiziert. Ziel dieses Beitrags ist es, einige Inhalte des antikolonialen Romans Il coscritto di Gebreyesus Hailu (übersetzt von TAMU) mit Fällen von Zwangsrekrutierung in Südtirol während der Besetzung Äthiopiens zu vergleichen.

Betty Tchomanga: Mascarades
Ost West Club Est Ovest
20:30 Uhr

Dieses Tanzsolo entfaltet sich um die mythologische Figur Mami Wata – eine Wassergöttin aus Bénin, Kamerun, Kongo, Brasilien und Kuba, die einige Ambivalenzen verkörpert, die aus der Kolonialgeschichte hervorgehen. Sie ist gleichermaßen Faszination wie auch Monstrosität; sie ist etwas „Anderes“, das wir begehren wie auch ablehnen. Betty Tchomanga begegnet dieser Göttin, verkörpert sie und holt eine Reihe ihrer Gesichter aus den Untiefen des Wassers hervor.

DJ-Set - Nina Kipiani
Ost West Club Est Ovest
21:30 Uhr

Geboren in Kamerun, aufgewachsen in Paris und wohnhaft in Rom, ist es ihr dank dieser verschiedenen kulturellen Einflüsse gelungen, einen einzigartigen Stil zu entwickeln: von uralten afrikanischen Klängen zu elektronischer Musik, über Afrobeats und Amapiano ist ihr musikalisches Universum eine echte Reise, auf der sich Tradition und Innovation zu einem einzigartigen künstlerischen Nährboden verbinden.
Als wöchentlicher Resident-DJ in Rom im Qube Club (Evolution Party) und im Room26 (Milkshake Party) hat Nina Kipiani ihren einzigartigen Stil auch auf Ibiza bei der Veranstaltung „Ethereal“ im Akasha Club, beim Karneval und der Biennale in Venedig und in verschiedenen Locations in Paris aufgelegt.
Seit letztem Herbst ist sie die offizielle Sprecherin von Sony Italien im Bereich Afro-Beats/Amapiano (und kümmert sich auch um die offizielle Playlist auf Spotify).

Foto Queila Fernandez
Alessandra Ferrini, Sight Unseen, 2019-2020 (Video still) Courtesy the artist
Nina Kipiani. Foto: Michael Yohanes