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VISION_M

23.11.2024, 10:30

DIE KASERNEN UND ANDERE AREALE IN MERAN
CHANCEN IN DER STADTENTWICKLUNG

Vortragsreihe mit Diskussionen und Fragen

 

Vortragende: Arch. Dipl. Ing. Ernst Rainer (Büro für resiliente Raum- und Stadtentwicklung, Graz); Dipl. Ing. Elisabeth Lesche (Landschaftsarchitektin, el:ch landschaftsarchitekten PartGmbB, München/Berlin)
Moderation: Ivan Bocchio (Architekt und Dr. sc. ETH Zürich)

Veranstaltungsort: Circolo Unificato di Merano, Meinhardstraße 132, Meran

 

Die Vortragsreihe beleuchtet unterschiedliche Aspekte der Gestaltungsplanung großer Areale unter städtebaulicher, politischer und gesellschaftlicher Perspektive und zeigt auf, welche Bedeutung einer vielgestaltigen Vorbereitung und Planung zukommt. Insbesondere wird untersucht, wie städtische Gebiete entwickelt werden sollten und wie öffentliche Räume gestaltet sein müssen, damit sie von künftigen Generationen nachhaltig und vielfältig genutzt werden können, um den unterschiedlichen Bedürfnissen einer diversen Gesellschaft gerecht werden.
Den Anlass, um über die Um- und Neunutzung großer Areale im Stadtraum nachzudenken, bietet das Übergabeverfahren der ehemaligen Militärfläche – Kasernenareal – an die Gemeinde Meran. Die Vortragsreihe betrachtet das Kasernenareal als Fallbeispiel und hat den Anspruch, Erkenntnisinteresse für dieses spezifische Projekt, aber auch für vergleichbare Beispiele anderer Gemeinden in Südtirol – und darüber hinaus – zu generieren.
 

Programm:

Ernst Rainer
Bausteine für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung

Aufgrund des strukturellen Wandels in der Gesellschaft und in der Wirtschaft bzw. aufgrund des beginnenden Klimawandels und der Ressourcenknappheit sind europäische Städte und Gemeinden gezwungen, neue Wege einzuschlagen. Es gilt das Motto „vom Verwalten zum aktiven Gestalten“.Es ist an der Zeit, die Raumentwicklung in Gemeinden und Städten neu zu denken und einer zukunftsweisenden und nachhaltigen Entwicklung zuzuführen. Im Vordergrund stehen die Innentwicklung, die Ortskernstärkung und die damit verbundene Aktivierung von Brachflächen und Leerständen. Quartiere und Stadtteile bilden dabei die Handlungsräume. Integrative und interdisziplinäre Planungsprozesse führen zu zielgerichteten und qualitätsvollen Entwicklungsstrategien. Aktive Bürger*innen, Stadtverwaltungen und Politiker*innen zeigen, dass gemeinsames Handeln bei der Gestaltung neuer zukunftsweisender Infrastrukturen zum Mehrwert für alle Beteiligten führt.

Elisabeth Lesche
Konversion – Chancen für Landschaft und Siedlungsraum

Wie kann die Umnutzung ehemals militärischer, industrieller oder brach liegender Flächen unsere Landschaften und Städte nachhaltig verändern? Der Vortrag beleuchtet innovative Konversionsprojekte, die nicht nur Biodiversität fördern, sondern auch Lösungen für Klimaanpassung und Wohnungsnot bieten. Von Rewilding bis Schwammstadt – unterschiedliche Konzepte machen nachvollziehbar, warum Konversion einzigartige Möglichkeiten für Mensch und Natur eröffnet, die anderswo nicht umsetzbar sind.

Die Vortragsreihe findet parallel zur Ausstellung Neue Architektur in Südtirol 2018-2024 bei Kunst Meran statt.

Die Reihe richtet sich an Meraner wie Südtiroler Bürger*innen, politische Vertreter*innen sowie Fachpersonen aus dem Bereich Städte- und Landschaftsplanung, Architektur und Urbanistik. Die Zusammenarbeit mit der archacademy (Architektenkammer Südtirol) ermöglicht, dass Architekt*innen in Südtirol die Teilnahme an dieser Vortragsreihe als Fortbildung anerkannt wird. 

 

▲ Freier Eintritt

 

Anmeldung: https://archacademy.it/de/produkt/vision_m-visione_m/ oder über QR-Code