Buchvorstellung: Matinée mit Anna Zinelli
09.06.2018, 11:00
1955 wird eine der wichtigsten internationalen Ausstellungsplattformen ins Leben gerufen: Die Grundidee der documenta in Kassel war (und ist bis heute) die “Dokumentation” des aktuellen Status der zeitgenössischen Kunst. In ihrem Buch untersucht Anna Zinelli, wie die Kunst aus Italien in den ersten drei Ausgaben der documenta in Kassel präsentiert, bzw. interpretiert wurde. Dabei wird sowohl die wachsende Bedeutung der documenta innerhalb eines sich verändernden Ausstellungssystems berücksichtigt, als auch die Wahrnehmung der italienischen Kunst im Ausland, ihre Interpretation und ihre Verbreitung auf internationaler Ebene beleuchtet.
Anna Zinelli hat ihr Doktorat an der Universität von Parma, 2015 in Kunstwissenschaften erhalten. Sie publiziert in Fachzeitschriften und in Kunstkatalogen. Sie hat Erfahrungen gesammelt als Archivmitarbeiterin, als Redaktorin und Kuratorin von Ausstellungen. Ihre Studien führten Sie ins Museo Civico di Bolzano, MSU - Museo di Arte Contemporanea di Zagabria, Università Cattolica di Milano, Museo CAMEC di La Spazia, Accademia di Brera, CSAC di Parma). Sie war auch KoKuratorin der Reihe Socin e Carmassi. Opere della Fondazione Socin (Zinelli & Tamassia, Skira 2016). Der Schwerpunkt ihrer Studien liegt auf der Geschichte der Kunstkritik und der Geschichte des Ausstellungswesens mit besonderem Augenmerk auf den Austausch zwischen Deutschland und Italien.