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Das Gedächtnis der Landschaft

28.09.2024, 10:00

bis ca. 17:00 Uhr

Im Kontext der Ausstellung Die Insubrische Linie laden wir ein, den Spuren des kulturellen Gedächtnisses und der Wissensproduktion in der Region unter freiem Himmel nachzugehen.

Sowohl in der natürlichen als auch in der „kulturellen“ Landschaft Südtirols kann man die Auseinandersetzung des Menschen mit seiner Umwelt anhand der Flur- und Pflanzennamen ablesen. Flurnamen sind „prägnante Landschaftsformen“, in denen die sprachliche Geschichte Südtirols eingeschrieben ist, aber auch die kulturelle Ausrichtung der Bäuer*innen durchscheint.
Wir stoßen auf Flurnamen wie Kasleit, Sållris, Långfall und Jouseberg – was könnten sie bedeuten? Ebenso interessiert uns die Frage nach dem Wissenstransfer, der ganz nebenbei, beim Wiesenmähen oder beim Viehhüten, mehr unbewusst als bewusst, erfolgen kann. Dasselbe gilt auch für die Aneignung des mundartlichen Spezialwortschatzes, wie zum Beispiel jenem der Pflanzennamen, der ins schier Unerschöpfliche geht. Sagen uns heute die Namen Pfrouslen, Ieln und Gamskress überhaupt noch was?

Geführte Wanderung mit Johannes Ortner ins untere Spronser Tal, zum Gasthaus Longfall, über den Kuenser Waalweg hinaus bis nach Kuens

Anmeldung erwünscht: info@kunstmeranoarte.org, 0473 212643
Treffpunkt: Gasthaus Tiroler Kreuz, 10:00 Uhr
An- und Abreise: erfolgt individuell, am besten mit Linienbus (da Rundwanderung)
Hinweise: Der Rundgang ist nicht kinderwagentauglich. Es wird ein mittleres Fitnesslevel vorausgesetzt (Höhenmeter insgesamt ca. 700m)
In deutscher Sprache; freie Teilnahme

Anmeldung bis zum 25.9 erwünscht.

Bei Schlechtwetter wird die Wanderung verschoben.

Foto Kunst Meran